die letzten 2 tage ...

waren sehr sehr anstrengend, aber auch echt angenehm und spaßig. Daher werde ich mal ein bisschen erzählen, was so los war - aber bei nem bisschen wird's auch erstmal bleiben.

Gestern war ja "Girls-Day" und ich war im ICE-Werk Rummelsburg. Das Gelände ist echt riesig! Wir haben uns dann einen kleinen Film über das Unternehmen angeguckt, bekamen eine Führung durchs komplette Werk, durch einen ICE, guckten uns ICE's von unten an und bekamen erklärt, wie eigentlich überpruft wird ob vielleicht etwas kaputt ist, wie die Teile ausgewechselt werden, wonach die Bahnen "nummeriert" werden und haben sehr viel über die ganze Technik allgemein gelernt. Ich fand das wirklich sehr interessant! Irgendwie hat mir dieser Tag auch den Beruf "Kauffrau für Verkehrsservice" näher gebracht, ich finde den Beruf sehr spannend und ich werde mich auch zum nächsten Jahr als solche bewerben. Als die 4stündige Führung vorbei war, wurden wir mit einem der neusten ICE's von Rummelsburg zum Ostbahnhof gefahren, durften sogar in der 1. Klasse sitzen - die Sitze sind Luxus *-*

 Heute waren wir dann mit unserer und der Nebenklasse im Amtsgericht Tiergarten.  Wir haben uns ein Stück von folgendem Prozess angeschaut:

Sohn mit Tabletten in Lebensgefahr gebracht

Berlin (dpa/bb) - Mit Tabletten soll ein 37-jähriger Familienvater seinen Sohn in Lebensgefahr gebracht haben. Zu Prozessbeginn am Freitag bestritt der Angeklagte vor dem Berliner Landgericht, dem Kind die Einnahme von Medikamenten befohlen zu haben. Der offenbar psychisch kranke Mann muss sich wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten. Nach seiner Darstellung wollte er sich das Leben nehmen. Aus der Schale mit den Tabletten habe der Junge eigenmächtig zwei Pillen genommen, als er selbst auf der Toilette in seiner Spandauer Wohnung war, erklärte der Mann. Nie hätte er seinem Kind Schaden zufügen wollen, betonte der Angeklagte.

(Quelle: http://www.bild.de/BILD/regional/berlin/dpa/2010/04/23/sohn-mit-tabletten-in-lebensgefahr-gebracht.html )

  Ich möchte ehrlichgesagt garnicht weiter auf den Prozess eingehen weil wir, als Klasse oder "Klassengemeinschaft", noch immer extrem schockiert darüber sind das man mit SOWAS 1. an die Presse geht und 2. als öffentlichen Prozess behandelt. Verdammt, es geht um ein 5-Jährigers Kind!  Gerade, weil der Mann wirklich ein psychisches Wrack ist, man sah es ihm gottnochmal an, es wirklich was privates ist und es wiegesagt um ein kleines Kind geht ist es das allerletzte, das wir  uns das anhören konnten. Ich gebe zu, es ist ein "spannender Fall" und es war wirklich interessant zu sehen, wie eine Gerichtsverhandlung in echt abgeht, aber .. mir tat der Mann verdammt leid. Man merkte, das es totaler psyschischer Druck für ihn war,  dass wir da alle saßen. Ich bin echt froh gewesen, dass wir in der Pause, nach der Aussage des Angeklagten und der seiner Ex-Freundin gegangen sind. Ich hätte mehr davon echt nicht ertragen!